Welchen Golfschläger für welchen Schlag? – Es gibt im Grunde keine festen Regel, abgesehen vielleicht vom Putter, der auf dem Green zum Einsatz kommt. Und selbst hier gibt es Ausnahmen.

Werfen wir einen kurzen Blick auf die verschiedenen Golfschläger-Typen.

>> Wer es eilig hat, scrollt nach unten zur Golfschläger-Weitentabelle und/oder zum Fazit ganz am Ende.

Golf wann nehme ich welchen Schläger
„Eisen“ und Wedges für mittlere bis kurze Distanzen

Unterschieden werden grundsätzlich vier verschiedene Schläger-Typen.

1. Die vier Golfschläger-Klassen

  • Hölzer
  • Eisen
  • Wedges
  • Putter

Zusätzlich gibt es so genannte Hybrid-Golfschläger, die eine Mischung zwischen den vier Golfschläger-Klassen sind. Meistens geht es dabei um eine Mischung aus Schlägern der Holz- und Eisen-Klasse.

1.1 Hölzer

Golfschläger Driver

Die Golfschläger der Holz-Klasse sind leicht zu erkennen an den großen, voluminösen Schlägerköpfen. Zur Gruppe der Hölzer gehört unter anderem der Driver, der Schläger für den Abschlag.

Die Hölzer kommen immer dann zum Einsatz, wenn große Weiten zurückgelegt werden sollen, also nicht nur beim Abschlag, sondern auch wenn der Ball auf dem Fairway liegt und es noch recht weit bis zum Green ist. Bei Löchern mit kürzeren Distanzen (zum Beispiel einem Par-3-Loch) greifen Golfer beim Abschlag in der Regel zu einem anderen Holz als dem Driver, zum Beispiel zum Holz 3 oder Holz 5, manchmal auch zu einem Eisen.

1.2 Eisen

Golfschläger Eisen

Die Golfschläger der Eisen-Klasse schlagen zwar nicht so weit wie die Hölzer, helfen aber dabei, optimal zu zielen. Die Schläger geben eine bessere Rückmeldung, wie die Golfer sagen, und lassen einen Golfschwung zu, der nicht so fehleranfällig ist wie bei einem Schläger der Holz-Klasse.

Die Eisen-Golfschläger kommen häufig bei mittleren Weiten und bei Annäherungsschlägen auf das Green zum Einsatz.

1.3 Wedges

Golfschläger Wedge

Wedges sind den Eisen optisch nicht unähnlich, haben allerdings einen steileren Loft (gemeint ist der Neigungswinkel der Schlagfläche). Der steile Loft des Golfschlägers eignet sich prima, um zum Beispiel Hindernisse zu überspielen (einen Busch oder auch einen kleinen Baum) und sind hilfreich, wenn man sich aus einem Bunker oder dem tiefen Rough (die mit hohem Gras bewachsene Zone neben dem Fairway) befreien möchte.

Zu der Gruppe der Wedges gehören zum Beispiel: Sand Wedge, Pitching Wedge, Gap Wege und Lob Wedge.

1.4 Putter

Golfschläger Putter

Der Putter kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Ball rollen soll. Meistens ist diese auf dem Green der Fall, wenn der Golfball also eingelocht wird.

Es gibt allerdings auch Situationen auf dem Vor-Green, in denen einige Golfer zum Putter greifen. Dieses ist immer dann der Fall, wenn der Ball ganz dicht am Green liegt oder der Golfer davon ausgeht, dass er mit dem Putter dichter an das Loch kommt als zum Beispiel mit einem Wedge. Gerade Anfänger wissen es in solchen Situationen zu schätzen, dass der Putter grundsätzlich einfacher zu beherrschen ist als zum Beispiel ein Wedge.

Die Golfregeln gibt es u. a. im Taschenbuchformat: >> s. hier. Das kleine Regelwerk passt problemlos ins Golfbag, so dass viele Golfer das Buch zum Nachschlagen mit auf die Runde nehmen.



Aber wie entscheidet sich nun der Golfer? Wann nehme ich welchen Schläger?

Entscheidend sind:

  • die Distanz, die zurückgelegt werden soll, und
  • die Flugkurve, die der Ball fliegen soll.

Wer schon ein paar Mal Golf gespielt hat, kann die Entfernungen relativ gut einschätzen. Die in der Golf-Schlagweiten-Tabelle angegebenen Distanzen sind lediglich eine grobe Orientierung. 

golfschläger weiten

Die Flugkurve zu kennen ist wichtig, wenn man festlegen möchte, ob der Ball nach der Landung noch rollen darf oder nicht. Dieses ist zum Beispiel wichtig bei einem Annäherungsschlag auf das Green. Hier sollte der Ball nach der Landung möglichst liegen bleiben – ein 9er Eisen oder ein Wedge (Golfschläger mit hohem Loft – s. Grafik) wären eine gute Wahl. Bei einem weiten Schlag, bei dem davon auszugehen ist, dass anschließend noch mindestens ein weiterer nötig sein wird, darf der Ball meistens durchaus noch rollen. Hier nimmt man zum Beispiel ein 4er Eisen oder sogar ein Holz (Golfschläger mit niedrigem Loft – s. Grafik).

Golfschläger Loft2. Fazit – Wann nehme ich welchen Schläger

  • Bei weiten Schlägen ist ein Golfschläger der Holz-Klasse die richtige Wahl.
  • Bei mittelweiten Schlägen kommen die Golfschläger der Eisen-Klasse zum Einsatz.
  • Bei kürzeren Schlägen, bei denen der Ball nach Möglichkeit nicht mehr rollen soll, nimmt man ein Wedge.
  • Bei kurzen Schlägen, bei denen der Ball rollen soll, nimmt man den Putter.

>> Tipps für den Driver-Golfschwung – So geht’s 20 Meter weiter!


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