Tiger Woods ist der wohl einzige Golfer weltweit, den die Leute kennen, auch wenn sie sich nicht für Golf interessieren. Dafür gibt es vermutlich gleich drei Gründe:

  • Tiger Woods war auf dem Höhepunkt seiner Karriere so erfolgreich wie kaum ein zweiter Golfspieler.
  • Seine Erfolge feierte er als dunkelhäutiger Mensch in einer Sportart, die fast bis in die heutige Zeit von meist weißen Sportlern dominiert wurde – und für die sich entsprechend vorrangig nur weiße Sportfans interessierten, zumindest in den westlichen Industrienationen.
  • Abseits des Golfplatzes sorgt der in der Öffentlichkeit eigentlich eher zurückhaltende Woods immer wieder für Schlagzeilen und landet somit auch in den Boulevardmedien.

Das ist Tiger Woods

Quelle und Bildrecht: The White House from Washington, DC, Public domain, via Wikimedia Commons

Tiger Woods heißt mit bürgerlichem Namen Eldrick Tont Woods und ist ein US-amerikanischer Golfspieler. Mit seinen zahlreichen Siegen bei Major-Turnieren und weiteren Triumphen auf der PGA-Tour (der Profi-Golfserie in den USA) gehört er zu den erfolgreichsten Golfspielern aller Zeiten. Legt man die Anzahl der Siege bei Major-Turnieren zugrunde, war nur noch Woods’ Landsmann Jack Nicklaus erfolgreicher: Nicklaus siegte 18 mal, Woods 15 mal.

Woods war mit Unterbrechungen insgesamt über 680 Wochen der Führende der Golf-Weltrangliste der Herren. Den prestigeträchtigen Ryder-Cup gewann er mit den USA mehrfach, ebenso den Presidents Cup.

Wie geht es aktuell Tiger Woods?

Nach fast schon sagenhaften Aufs und Abs in seiner sportlichen Karriere und seinem Privatleben schien sich das Leben von Tiger Woods in seinen 40ern zu beruhigen. Besonders nach seinem Triumph bei den Masters im Jahr 2019, der als eines der größten Comebacks der Sportgeschichte gilt.

Nach einem schweren Autounfall im Jahr 2021 drohte allerdings eine neue dramatische Wendung: Für ein paar Tage war nicht klar, ob er als Folge des Unfalls sein rechtes Bein verlieren würde. Woods erlitt bei dem Unfall mehrere offene Trümmerbrüche des rechten Schien- und Wadenbeins sowie Knochenverletzungen an Fuß und Knöchel. Die Amputation blieb ihm allerdings erspart.

Nach einem intensiven Reha-Programm mit zahlreichen Fachleuten aus Medizin, Sport und Psychologie an seiner Seite schaffte er nur Monate später sein Comeback auf der PGA-Tour und startete rund 14 Monate nach dem Autounfall sogar erneut bei den Masters in Augusta, dem prestigeträchtigsten Golfturnier der Welt.

Inzwischen lebt Woods mit seiner Partnerin und seinen Kindern auf einem großen Anwesen direkt am Wasser in Orlando/Florida (USA) – s. a. das Kapitel „Die Villa von Tiger Woods“ weiter unten auf dieser Seite.

Wie viel Geld hat Tiger Woods – Wie hoch ist sein Vermögen?

Das Vermögen von Tiger Woods wird auf rd. eine dreiviertel Milliarde US-Dollar geschätzt (also ganz grobe 750 Millionen US-Dollar). Das komplette Einkommen vor Abzug von Steuern und Vermittlungsgebühren für Agenten liegt laut Forbes-Magazin bei rd. 1,7 Milliarden Dollar. Damit gehört Woods zu den bestbezahltesten Sportlern der Sportgeschichte. Laut Forbes hat mit einer ähnlich hohen Summer nur noch Basketball-Legende Michael Jordan mehr verdient als er.

Den Großteil seines Vermögens erzielte Woods nicht mit Preisgeldern, sondern mit Werbeeinnahmen und unternehmerischen Tätigkeiten (u. a. dem Verkauf von Sportartikeln seiner eigenen Marke). Die Höhe seiner Preisgelder für die gesamte Karriere lag im Jahr 2022 bei rd. 125 Millionen US-Dollar.

Besonders zu seiner sportlichen Hochzeit in den s. g. Nullerjahren zählte Woods zu den bestbezahltesten Werbeikonen weltweit. Er unterhielt und unterhält z. T. bis heute Werbepartnerschaften mit z. B. Nike, Gillette und Gatorade sowie mit u. a. Rolex, American Express, NetJets und Tag Heuer.



Die Villa von Tiger Woods

Die Villa von Tiger Woods ist im Grunde ein Komplex aus mehreren Gebäuden und liegt in Orlando/Florida (USA). Die Architektur kann als modern gelten, der Architekt entschied sich für den Einsatz von viel Glas. Woods erwarb das Anwesen, das direkten Wasserzugang hat, für rd. 40 Millionen US-Dollar. Auf dem Gelände gibt es einen privaten Golfplatz mit vier Spielbahnen, die Woods regelmäßig für Trainingszwecke nutzt.

Gerüchten zufolge soll Erin Woods, die frühere Ehefrau von Tiger Woods, nach der Scheidung und ihrem Auszug aus dem Haus auf einem anderen Anwesen ein baugleiches Gebäude-Ensemble errichtet haben, in dem sie nun wohnt.

Seine Autos und Flugzeuge

Woods hat eine Vorliebe für amerikanische Luxusfahrzeuge und soll u. a. die SUV-Modelle Cadillac Escalade und Buick Enclave besitzen. Hinzu kommen vermutlich zahlreiche weitere Fahrzeuge ausländischer Hersteller wie z. B. ein Lexus LS 460 sowie ein Porsche Carrera GT und ein Mercedes-Benz S65. Der Gesamtwert seines Fuhrparks wurde zwischenzeitlich auf geschätzte 500.000 US-Dollar beziffert.

Der Jaguar, mit dem Woods Anfang 2021 seinen schweren Autounfall hatte, war ebenfalls ein SUV-Modell und war vermutlich geleast.

Woods soll einen Privatjet besitzen, eine Gulfstream G550, sowie zwei Luxus-Yachten.

Tiger Woods’ Yacht „Privacy“

Eine der beiden Schiffe in Woods Besitz, die Motor-Yacht „Privacy“, soll zum Zeitpunkt des Erwerbs einen Wert von rd. 20 Millionen US-Dollar gehabt haben. Die „Privacy“ ist knapp 50 Meter lang, erstreckt sich über drei Stockwerke und hat fünf Schlafzimmer. Für den Betrieb sind 9 Personen notwendig. Bei großen Golfturnieren lässt Woods die Yacht in der Nähe ankern, um darauf zu übernachten.


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Wie alt ist Tiger Woods?

Tiger Woods wurde am 30. Dezember 1975 in Cypress, Kalifornien (USA) geboren. Seine Eltern sind Kultida Woods, die 1944 in Kanchanaburi geboren wurde, einer kleinen Stadt in der Nähe von Bangkok (Thailand) und Earl Woods, 1933 in Manhattan, Kansas (USA) geboren und 2006 in Tiger Woods’ Geburtsstadt Cypress verstorben.

Die Hobbys von Tiger Woods

Woods gilt nicht nur als Liebhaber von Yachten und Autos, sondern auch vom Angelsport. Zu seinen Interessen zählen zudem verschiedene weitere Sportarten, u. a. Basketball und Baseball.



Der Beginn einer schier unglaublichen Dominanz

„Woods macht alles um mindestens zehn Prozent besser als jeder andere Golfer der Weltspitze”, erklärte Markus Brier im Herbst 2002, damaliger Weltklasse-Golfer aus Österreich bei ORF-Sport (abgerufen via Munzinger-Archiv). Der Eindruck von Woods Unbesiegbarkeit war noch frisch. Der US-Amerikaner dominierte die Konkurrenz in einer Sportart, in der Nuancen, mitunter sogar nur ein Grashalm auf dem Green oder ein Windhauch über Sieg und Niederlage entscheiden kann. Zwischen den US Open 2000 und den Masters 2001 hatte Woods sämtliche Major-Turniere gewonnen und war damit vom Star einer Einzelsportart zum Superstar einer ganzen Sportfan-Gemeinde geworden, weit über die Golfsport-Szene hinaus.

Seine z. T. eigenwillige Schlagtechnik und sein außergewöhnlich ausgeprägtes Gefühl für den Golfball, geschult seit frühen Kindesbeinen an, war schon damals wohl aber nur ein Teil des Erfolgsgeheimnisses. „Seine wahre Stärke liegt im mentalen Bereich, wo er noch weiter vor den anderen liegt“, so Brier weiter. Der Umgang mit mental schwierigen Situationen gehört zu den Kernelementen des Golfsports – und hier ist Woods bereits seit seiner Zeit als Amateur-Golfer durchweg stärker als andere.

Die „Tiger-Mania“

Mit seiner fast schon unglaublichen sportlichen Dominanz machte Woods zu Beginn der “Nullerjahre” auch Sportfans auf den Golfsport aufmerksam, die sich eigentlich eher nicht für Golf interessierten. Im Raum stand die Frage, wie lange ein Sportler der übrigen Weltspitze enteilen kann – in einer Sportart, in der es auf Winzigkeiten ankommt, die z. T. von den Sportlern gar nicht beeinflusst werden können.

Woods blieb tatsächlich für fast ein ganzes Jahrzehnt sportlich unantastbar und stellte dabei einen Rekord nach dem anderen ein. Dass ihm dieses als Sportler mit dunkler Hautfarbe in einer bis dahin weitestgehend von weißen Spielern dominierten Sportart gelang, steigerte die Faszination für viele Beobachter abermals. Dabei blieb Woods in der öffentlichen Wahrnehmung stets sympathisch und zurückhaltend.

Erst als seine privaten Probleme zunahmen und gegen Ende 2009 auch an die Öffentlichkeit gelangten, fingen seine Leistungen auf dem Golfplatz an zu schwanken. Woods fiel in der Weltrangliste weit zurück. Im Jahr 2012 schaffte er es zurück in die Weltspitze und übernahm sogar nochmal für mehrere Wochen die Führung in der Weltrangliste. Anhaltende Rückenprobleme mit mehreren Operationen zwangen ihn allerdings zu zahlreichen Pausen und ließen ihn 2017 sogar aus den Top 1.000 des Weltranglisten-Rankings fallen. Ein Jahr später fing er sich sportlich wieder und weckte bei den Fans die Hoffnung auf die Rückkehr zu alter sportlicher Leistungsstärke.

Sein Sieg bei den Master 2019 kam trotz der steil ansteigenden Leistungskurve dennoch überraschend und gilt mittlerweile als eines der beeindruckendsten Comebacks der Sportgeschichte. Zur Dominanz früherer Tage reichte es allerdings in der Folge nicht mehr.



Die sportlichen Anfänge

Die einzigartige Karriere von Tiger Wood wäre ohne seinen Vater Earl vermutlich nicht zustande gekommen. Earl Woods plante die Laufbahn seines Sohnes von Anfang an mit Akribie. Bereits im Alter von elf Monaten soll der kleine Eldrick mit einem kleinen Putter die ersten Putts geübt haben. Als Zweijähriger gab es den ersten Fernsehauftritt, als er in der Mike-Douglas-Show mit dem Komiker Bob Hope um die Wette golfte. Den ersten Bericht im Golf Digest gab es über “das Wunderkind” Woods bereits, als dieser fünf Jahre alt war.

Woods selbst spürte allerdings auch den Druck, den sein Vater auf ihn ausübte: „Mein Vater hat mich auf dem Golfplatz manchmal richtiggehend gequält“ (WELT, 27.01.1999), sagte er später über die Anfangsjahre. Neben der Technik legte Earl Woods bei der Ausbildung seines Sohnes auch viel Wert auf eine gute Ausprägung der mentalen Stärke, die heute als Grundlage für die außergewöhnlichen Erfolge gilt.

Erste Erfolge und der Schritt zum Superstar

Seinem Talent entsprechend, gewann Tiger Woods bereits als Kind die ersten Trophäen. Insgesamt sechs Mal siegte er in den verschiedenen Altersklassen bei den Optimist International Junior Classic, einem der wichtigsten Jugendturnieren der USA, erstmals als Achtjähriger. Mit 15 Jahren gewann er als jüngster Spieler überhaupt bei den Junior Amateur Championship und verteidigte diesen Titel in den beiden darauffolgenden Jahren. Ebenfalls mit 15 Jahren, im Jahr 1991, spielte er in Los Angeles sein erstes Profiturnier, verpasste allerdings den Cut. Drei Jahre später, als 18-Jähriger, wurde er schließlich der jüngste US-Amateurmeister aller Zeiten auf dem Golfplatz in Sawgrass. Ein weiteres Jahr später, 1995, debütierte Woods bei den Major-Turnieren und schaffte sowohl bei den Masters in Augusta wie auch bei den British Open den Cut.

Offiziell Profi wurde Woods 1996 und gewann wenig später bereits seine ersten beiden Turniere auf der PGA-Tour. Die Sports Illustrated wählte ihn daraufhin zum „Sportler des Jahres 1996“. Die Business Week brachte es damals bereits auf den Punkt: „Der Golfsport kann seine Zeitrechnung nun unterteilen in die ‘Zeit vor Tiger und nach Tiger‘.“



Die Affären von Tiger Wood

Bis heute tritt Tiger Woods in Interviews und bei öffentlichen Auftritten eher zurückhaltend auf. Entsprechend gut passte es ins Bild, dass in den ersten Jahren seiner Karriere keine Skandale oder irgendwelche Besonderheiten seines Privatlebens bekannt waren. Für eine Weile war er mit einer Studentin aus Kalifornien liiert, was allerdings nicht von Dauer war. Sein Vater Earl war über die Ereignisarmut nicht unglücklich: „Eine Frau kann manchmal für gutes Golf eine Abschreckung bedeuten“ (Der Spiegel, 10.06.2001).

Die Ehe mit Elin Nordegren

Vater Earl durfte allerdings nur kurz hoffen, dass sein Sohn sich während seiner Karriere ausschließlich dem Golfsport widmen würde: Tiger lernte 2001 das vier Jahre jüngere Model Elin Nordegren kennen. Nordegren jobbte damals als Kindermädchen für den Golfprofi Jesper Parnevik und verlobte sich zwei Jahre nach dem Kennenlernen mit Woods. Ein weiteres Jahr später, im Herbst 2004, heiratete das Paar im Beisein zahlreicher Gäste auf der Insel Barbados in der Karibik.

Zunächst schien es, dass Earl Woods mit seiner Befürchtung Recht behalten sollte, wonach eine dauerhafte Beziehung keine gute Grundlage für herausragende Leistungen auf dem Golfplatz sind. Nach einer monatelangen sportlichen Durststrecke kam der Erfolg allerdings zurück. Die Geburt seiner Tochter Sam Alexis Woods (geb. 2007) und seines Sohnes Charlie Axel Woods (geb. 2009) schien Tiger Woods zudem weiteren Auftrieb zu geben.

Die Ehe-Krise

Kurz nach der Geburt seines Sohnes Charlie stellte ein mysteriöser Autounfall allerdings alles auf den Kopf. Nach anfänglichen Spekulationen schien sich nach und nach die Version zu bestätigen, wonach Woods nach einem Ehestreit eilig das Haus verließ und mit dem Auto davonfahren wollte. Elin Nordegren war ihrem Ehemann offenbar hinterhergelaufen und zertrümmerte mit einem Golfschläger die Heckscheibe des davonfahrenden Fahrzeugs. Woods steuerte daraufhin das Fahrzeug gegen einen Baum.

Woods hatte seiner Frau offenbar an dem Tag eine sexuelle Beziehung zu einer anderen Frau gestanden. Später gestand der Golf-Star in den Medien noch weitere Affären und bekannte sich zu einer Sex-Sucht. Nordegren zog daraufhin zusammen mit den Kindern aus dem gemeinsamen Anwesen in Windermere, in der Nähe von Orlando gelegen, aus.

Für Woods hatte der Skandal Konsequenzen. Mehrere Werbepartner wie zum Beispiel der Autobauer General Motors und die Telekommunikationsgesellschaft AT&T kündigten die Werbeverträge mit dem Golfer. Woods zog sich schließlich aus der Öffentlichkeit zurück und ließ sich gegen seine Sex-Sucht behandeln, wie er mitteilen ließ.

Im Februar 2010 wagte Woods den Schritt zurück ins Rampenlicht und entschuldigte sich auf einer Pressekonferenz für seine Affären. Er gab sich geläutert und geheilt und bat die Öffentlichkeit um Vergebung: „Ich bitte darum, dass ihr in euren Herzen Platz schafft, damit ihr mir eines Tages wieder vertrauen könnt“ (FAZ, 21.2.2010). Seine Frau verlangte dennoch die Scheidung, die im August 2010 schließlich vollzogen wurde. Die Beiden vereinbarten ein gemeinsames Sorgerecht für die beiden Kinder.



Die Zeit nach der gescheiterten Ehe

In den darauf folgenden Jahren kehrte dennoch keine Ruhe in das Privatleben von Woods ein. 2013 wurde die Liebesbeziehung mit Lindsey Vonn öffentlich. Die Skirennläuferin galt bereits damals als eine der besten und erfolgreichsten alpinen Skisportlerinnen aller Zeiten. Das Paar wurde mit entsprechend großer Aufmerksamkeit beobachtet. Die Liaison hielt lediglich zwei Jahre, im Frühjahr 2015 folgte die Trennung.

Die Freundin von Tiger Woods

Der öffentliche Trubel um seine Beziehung zum Ski-Star hat vermutlich dazu geführt, dass Woods sein Privatleben bis heute größtmöglich aus den Medien heraushält. Die Beziehung zu seiner Partnerin Erica Herman hielt er lange Zeit geheim. Die Beiden sollen bereits seit 2017 ein Paar sein, was allerdings erst Jahre später bekannt wurde. Herman soll zunächst die Geschäftsführerin des Restaurants „The Woods“ in Jupiter/Florida von Tiger Woods gewesen sein, bevor sie seine Lebenspartnerin wurde.


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