Der Pitch gehört beim Golf zu den wichtigsten Golfschlägen – und zum Glück nicht unbedingt zu den schwierigsten. Wer ein paar einfache Dinge befolgt, hat gute Aussichten, einen gepitchten Golfball genau am richtigen Ort landen zu lassen.
Golf Pitch

1. Spielsituationen für einen Pitch

Der Pitch beim Golf ist ein Schlag, der sich immer dann anbietet, wenn der Ball nur noch etwa 100 Meter oder weniger von der Fahne bzw. einem anderen Ziel entfernt ist. Es handelt sich also um einen Annäherungsschlag. Im Vergleich zu beispielsweise einem Chip fliegt der Ball deutlich höher und bleibt nach der Landung deutlich früher liegen.

Chip Pitch

Ein Pitch bietet sich an, wenn z. B. ein Bunker oder ein Wasserhindernis überspielt werden soll oder die Fahne so dicht an der Greenkante steckt, dass kaum noch Platz zum Ausrolle bleibt. In der Regel wird mit einem Wedge, z. B. einem Pitching Wedge, oder einem hohen Eisen, beispielsweise einem Eisen 8 oder Eisen 9, gepitcht.

Aufgrund der hohen Flugkurve landet der Ball in einem recht steilen Winkel auf dem Grün. Das Ergebnis sind häufig Pitchmarken, also Dellen im Rasen, die vom Golfspieler umgehend ausgebessert werden müssen. Hierfür haben Golfer immer eine Pitchgabel dabei.



2. Die Schlagtechnik

Im Vergleich zu anderen Schlagtechniken stellt sich der Spieler etwas schmaler hin, die Füße stehen also etwas dichter beieinander, maximal auf Schulterbreite. Das Körpergewicht ist auf beide Füße gleichmäßig verteilt.

Ganz wichtig: Die Handgelänke spielen beim Pitch eine wichtige Rolle und werden deutlich angewinkelt. Der Golfer macht lediglich einen halben Schwung.

Damit der Ball auch wirklich möglichst dicht hinter dem Landepunkt zum Liegen kommt, versucht der Spieler, mit seinem Schläger möglichst tief in den Boden zu kommen. Die Divots (die Rasenstücke, die aus dem Boden geschlagen werden) fallen bei einem Pitch entsprechend groß aus.

3. Häufiger Fehler beim Pitch

Es gibt zwei besonders häufig auftretende Fehler, die einen Pitch zunichte machen.

Zum einen versuchen Spieler, mit dem Golfschläger unter den Ball kommen zu wollen. Unerfahrene Spieler treffen den Ball dann häufig allerdings nicht mit dem Sweetspot, sondern mit der oberen Kante des Schlägers. Das Ergebnis ist ein deutlich zu kurzer Ball.

Zum anderen gerät der Einsatz der Handgelenke mitunter zu deutlich, was häufig dazu führt, dass der Ball zu früh zum liegen kommt. Ideal ist ein Winkel von etwa 90 Grad – ein noch größerer Winkel ist ungünstig.


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