Das längste Par-5-Loch des örtlichen Golfplatzes? Ein Witz für Adam Rolston und seinen Caddy Ron Rutland.
Der frühere Rugby-Spieler aus Nordirland und sein Begleiter, ein Abenteurer aus Südafrika, waren seit dem 29. Juni 2017 genau 80 Tage durch die Mongolei unterwegs – inklusive Golfschläger und einem 120 Kilogramm schweren selbst gebauten Golftrolley. Dabei haben die Beiden 2.011 Kilometer zurücklegten, auf denen Rolston 20.093 Mal den Golfschläger schwang. Wie viele Golfbälle auf der Strecke geblieben sind, hat keiner gezählt.
Gespielt wurde dabei durch Sümpfe (in denen der Golftrolley mehrmals stecken blieb), auf gefrorenen Flüssen und durch Wüsten. Das Ziel war dabei nicht nur das Abenteuer, sondern auch das Einsammeln von Spenden für wohltätige Zwecke. Anvisiert waren 100.000 US-Dollar, die der Laureus Sport Stiftung zugute kommen sollen.
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Alles fing an, als sich Rolston in Kenia mit seinem ehemaligen Rugbykollegen Ron Rutland traf. Gesprächsthema: die 26.000 Kilometer, die Rutland gerade mit dem Fahrrad quer durch Afrika zurückgelegt hatte. Der 28 Jahre Rolston, dessen Vertrag bei der Hong Kong Rugby Union gerade ausgelaufen war, suchte nach einem neuen Abenteuer; der 42 Jahre alte Rutland hatte von seinem letzten Abenteuer noch nicht genug.
Für ihre Tour durch die Mongolei hat die Jury des Guinnes Buch der Rekorde extra eine neue Kategorie eingeführt. Die European Tour der Golfer hat dem Konzept zudem seinen offiziellen Segen gegeben.
Die Tour startete im Basis-Camp Khuiten Peak, dem höchsten und zugleich westlichsten Punkt der Mongolai. Der letzte Schlag war ein Putt auf dem 18. Loch des Mt. Bogd Golfclubs in Ulaanbaatar. Rolston soll den 2-Meter-Putt ohne Probleme versenkt haben.
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