Was genau bedeutet es, einen Golfball zu droppen? Wann und wie macht man es richtig, ohne Strafschläge zu riskieren?

Inhalt
Beim Droppen wird der Golfball aus einer bestimmten Höhe fallen gelassen, um ihn wieder ins Spiel zu bringen. Dies ist in bestimmten Spielsituationen erforderlich, beispielsweise wenn ein Ball im Wasserhindernis landet oder in unspielbarer Lage liegt (s. a. Out of Bounds).
Das Droppen dient dazu, das Spiel regelkonform fortzusetzen, ohne dabei gegen die offiziellen Golfregeln zu verstoßen.
1. So funktioniert das Droppen beim Golf
1.1 Die Vorgaben
Das Golfregelwerk gibt klare Vorgaben für das Droppen auf dem Golfplatz:
- Höhe des Droppens: Der Golfball muss aus Kniehöhe fallengelassen werden, nicht, wie vormals, aus Schulterhöhe.
- Droppzone: Der Ball muss in einem definierten Bereich landen, der häufig einen Radius von zwei Schägerlängen umfasst.
- Korrektes Verhalten: Fällt der Ball beim Droppen außerhalb der erlaubten Zone oder rollt zurück in die alte Position, muss erneut gedroppt werden.
- Keine Strafe: Solange alle Regeln korrekt eingehalten werden, bleibt das Droppen straflos.
Diese Regeln sind nicht nur für Turniere entscheidend, sondern helfen auch auf privaten Runden, Missverständnisse zu vermeiden.
1.2 Die Umsetzung
Das korrekte Droppen eines Golfballs erfolgt in mehreren Schritten:
- Position bestimmen: Finde die genaue Stelle, an der du droppen darfst.
- Kniehöhe einnehmen: Halte den Ball in Kniehöhe – das ist die korrekte Dropp-Höhe.
- Fallrichtung beachten: Lass den Ball ohne jeglichen Drall oder Druck fallen.
- Kontrolle: Prüfe, ob der Ball korrekt innerhalb der definierten Droppzone gelandet ist.
Ein sauberer und regelkonformer Drop spart Zeit und vermeidet Streitigkeiten mit Mitspielern.
2. Wann muss der Ball gedroppt werden?
Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein Droppen notwendig wird:
- Wasserhindernis: Wenn dein Ball in einem Wasserhindernis landet und nicht spielbar ist, hast du die Möglichkeit, ihn in einer straflosen Zone zu droppen.
- Unspielbare Lage: Liegt der Ball an einem Baumstamm, im Gebüsch oder an einem anderen unspielbaren Ort, kannst du durch Droppen Erleichterung in Anspruch nehmen.
- Boden in Ausbesserung: Wenn sich dein Ball in einer offiziell gekennzeichneten Zone befindet, die als Boden in Ausbesserung gilt, darfst du ohne Strafschlag droppen.
- Falsches Spielfeld: Hat der Ball versehentlich das Spielfeld verlassen, muss er ebenfalls korrekt gedroppt werden.
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3. Häufige Fehler
Beim Droppen passieren gerade Anfängern viele Fehler:
- Falsche Höhe: Ein Drop aus Schulterhöhe ist nicht erlaubt und führt zu Strafschlägen.
- Unkorrekte Zone: Wenn der Ball außerhalb der erlaubten Zone landet, ist ein neuer Drop erforderlich.
- Zu schnelles Spiel: Ohne korrekte Prüfung einfach weiterzuspielen kann ebenfalls Regelverstöße verursachen.
- Missachtung der Platzregeln: Informiere dich immer über spezielle lokale Regeln zum Droppen.
4. Tipps für stressfreies Droppen
Lass dich nicht von Mitspielern stressen, wenn du droppen musst. Nimm dir Zeit. Ein kurzer Blick ins Regelbuch gibt dir zudem mehr Sicherheit und damit mehr Ruhe. Mit der Übung kommt zudem die Sicherheit: Je häufiger du droppst, desto sicherer wirst du im Umgang mit den Regeln. Auf dem Übungsgelände deines Golfclubs gibt es mehrere Möglichkeiten, das Droppen zu üben.